Sonntag, Mai 26, 2013

Borussen-Geschäftsführer Watzke und seine 3.000 Todesopfer

Hans Jochim Watzke, Geschäftsführer des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund, kann man sicher nicht vorwerfen, dass viele „Fans“ seines Klubs in den letzten Jahren nicht nur schlechte Gewinner waren und seit gestern auch wieder sehr schlechte Verlierer mit fast durchweg schlechten Manieren, wie in vielen Foren jetzt nachzulesen.



Bildquelle: Karriereführer 


Man kann ihm auch nicht direkt vorwerfen, dass seine Borussia ein extremes Problem mit Neonazis in der eigenen Fanszene hat, und auch nicht, dass er sich in Sachen Öffentlichkeitsarbeit in den letzten Tagen vor dem Champions League-Finale gegen den FC Bayern mehr als einmal blamiert hat.

Was ich aber am 24. Mai in der Online-Ausgabe der Rheinischen Post lesen musste, ist mit Dummheit allein nicht mehr zu entschuldigen.

Hans Jochim Watzke in Anspielung auf den Niedergang des BvB und die seit 2005 eingeleitete allmähliche Rettung, die unter anderem auch der Hilfe des FC Bayern zu verdanken ist:

"Wir kommen ja von Ground Zero nach Wembley"

 Mit dieser Aussage hat sich Watzke endgültig disqualifiziert.

Den damals selbst verschuldeten finanziellen Ruin seines Vereines mit der Pulverisierung von fast 3.000 Menschen bei den Anschlägen vom 11. September 2001 zu vergleichen, ist an Geschmacklosigkeit kaum noch zu übertreffen.

Watzke ist Inhaber eines Unternehmens, in dem Arbeitsschutzbekleidung und Feuerwehruniformen hergestellt werden.

Feuerwehruniformen?

Das macht mich noch wütender: Herr Watzke lässt Feuerwehruniformen produzieren und denkt bei seinem schwachsinnigen 9/11-Vergleich nicht eine Sekunde daran, dass damals in New York hunderte Feuerwehrleute umkamen, weil sie ihr Leben für andere Menschen einsetzten. Nicht einmal eine nachträgliche Entschuldigung für seine unglaubliche Entgleisung kam ihm in den Sinn.

Pfui!

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